Too Many Things

Too Many Things

Year: 
2010
Duration: 
36 min
Edition: 
2013
Format: 
film/video
Copyright of the Artist, Courtesy of Video Data Bank - www.vdb.org
Copyright of the Artist, Courtesy of Video Data Bank - www.vdb.org

Too Many Things begibt sich in die Welt der Objekte, mit ihrer Anhäufung und Zerstreuung, und von ihnen geschaffenen neugierigen Gemeinschaften. Der Titel ist zum Teil ironisch gemeint. Mein Werk hat schon immer von Dingen wie den symbolischen und beiläufigen Ausdrücken des menschlichen Daseins gezehrt. Für einen Fotografen oder Filmemacher gibt es niemals zu viele Dinge. Die Kamera mag es, sie aufzuspüren und an ihnen dran zu bleiben, wie es auch einige Leute tun. „Piled-up structures of inference and implication,“ beschrieb Clifford Geertz die Schauplätze von ethnografischen Studien, ebenfalls Orte, an die ich mich begab. Das Anhäufen ist in diesem Fall sehr wörtlich gemeint. Der Hauptschauplatz des Films ist ein Gebrauchtwarenladen der Heilsarmee, der den Überfluss an Objekten deutlich zeigt, Objekte, die ständig ihren Ort und Besitzer wechseln – über Grenzen und soziale Gruppen hinweg – bis sich ihr Nutzwert erschöpft hat und ihre Materialien und Einzelteile recycelt werden. Die Gemeinschaft, die in Too Many Things gezeigt wird, ist eine Gruppe sehr individueller Männern, die sich täglich im Gebrauchtwarenladen treffen, um ihrer Faszination für Geräte und Computertechnologie nachzugehen und lediglich in einer Art spontaner und doch strukturierter Geselligkeit zusammenfinden.

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