Death Is Certain

Death Is Certain

Production country: 
de
Year: 
2004
Edition: 
2006
Format: 
installation

In der Videoversion ihrer Performance "Death is Certain" zerhackt, zerstückelt und verbrennt die Berliner Künstlerin in minuziöser Kleinstarbeit Kirschen und setzt sie zahlreichen Quälereien aus. Hier werden Früchte zu Subjekten stilisiert, und Alltagsgegenstände zu Tötungsinstrumenten. Meyer-Keller entfremdet Reißzwecken, Plastikbecher, Stecknadeln, lässt sie auf Süßkirschen treffen und setzt damit den diskursiven Rahmen für dieses Stellvertreterspiel. Niemand scheint davor sicher, denn ein jeder hat dazu konkrete Bilder im Gedächtnis: Bilder aus Filmen, Erfahrungen, Nachrichten, die letztendlich diesen Taten die Bedeutung verleihen, die Kirschen zum Leben erwecken und Pralinen zum Friedhof werden lassen. Gerade die Konsistenz und Farbe der Kirsche scheinen ideal für die Symbolik der vorgeführten Experimente. Meyer-Keller treibt hierein bitterböses, ironisches Spiel mit kollektiven und individuellen Bildern desTötens in der Imagination eines jeden Einzelnen - mit einer Kirsche als paradoxer Stilfigur des schwarzen Humors.

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