Performances im Rahmen des reSource Programms @ transmediale

23.01.2012

Performances im Rahmen des reSource Programms @ transmediale

Neben Vorträgen, Panels und Präsentationen von Kunstprojekten wird das reSource Programm auch zwei Performances beinhalten. Die erste wird bereits am Eröffnungsabend stattfinden.

Performances im Rahmen des reSource Programms @ transmediale 2012

 

Steam Machine Music

von Morten Riis

Steam Machine Music ist ein selbstgebautes, mechanisches Instrument, das zum Großteil aus alten Meccano-Teilen besteht. Das Instrument wird von einer Dampfmaschine betrieben. Mehrere Saiten, Dynamos und Spieluhren erzeugen Klänge, aber noch wichtiger sind dabei die Geräusche der Maschine selbst – die Rhythmen und pulsierenden Drones der Dampfmaschine oder das Quietschen der Zahnräder. Die ganze Maschine ist merklich wackelig und zeigt und reflektiert die Physikalität der Maschine auf hochgradige Weise. Steam Machine Music stellt die Praxis und Idee maschineller Musik in Frage, indem sie mit historischem Blick darauf verweist, dass Maschinen immer Fehler innewohnen, dass sie immer schon kaputt gegangen sind, dass es immer einen 'echten' physischen Mechanismus gegeben hat, der die angestrebte Funktionalität der Maschine gefährten konnte.
Am Eröffnungsabend kann man dem Künstler dabei zusehen, wie er die Steam Maschine aufbaut, bevor er später am Abend eine erste Performance der Steam Maschine Music gibt. Die Performance wird in kürzerer Form als Teil von in/compatible Research Practices am 1. Februar noch einmal wiederholt (K1).

Dienstag, 31. Januar, K1
17:00 – 18:30 – Aufbau

20:30 – 21:00 – Performance

 

 

Watch Me Work
von Liad Hussein Kantorowicz und Kate Erhardt

Liad arbeitet als Erotiktänzerin bei einer israelischen Sex-Chat Internetseite. Kameras, Computers und Projektoren erlauben den Zuschauern einen Blick in die Cybersex-Welt von Sex-Worker und Kunden. Man hat die Möglichkeit, das echte Erlebnis der Sex-Workerin und das, was der Kunde mitbekommt, zu vergleichen. Die Performance möchte Sex-Work de-exotisieren und eine realistischere Perspektive eröffnen. Hier geht es um den Widerspruch zwischen der gehypten Diskussion um Sex-Work einerseits und dem wahren Erlebnis von Sex-Workern andererseits.

Gezeigt wird die Performance im Kontext und Rahmen des Panels Commercialising Eros, einer Duskussionsrunde mit Jacob Appelbaum, Zach Blas, Liad Hussein Kantorowicz, Aliya Rakhmetova. Moderiert von: Gaia Novati

Samstag, 4. Februar, 13:30 – 15:30, K1

Einlass nur ab 18 Jahre!

 

Bildnachweis: Steam Machine Music von Morten Riis.

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